2. Mannschaft Spitzenspiel im Jugendstadion
- Joe Franken
- vor 13 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Die fetten Jahre im Jugendbereich sind vorbei – nicht nur bei S-W Düren. Wo in den 70er-Jahren noch drei U19-Teams und eine Junioren-Elf den Vereinsnachwuchs prägten, ist heute von einer solchen Breite nichts mehr zu sehen. Über Jahre hinweg wird wohl kein Talent mehr aus dem Jugendbereich „nach oben“ drängen. Ein Trend, der viele Vereine betrifft.
Jens Heller, sportlicher Leiter und seit Kurzem auch 1. Vorsitzender, hat die Zeichen der Zeit erkannt – und neu gedacht. „Mein Ziel war es unbedingt, wieder eine 2. Mannschaft ins Leben zu rufen“, erklärt Heller. Nicht nur zur Belebung des Vereinslebens, sondern auch als strategische Reserve für die 1. Mannschaft.
Ein entscheidender Baustein für diesen Neustart war Trainer Rohat Armac, der mit seiner Überzeugungskraft und klaren Philosophie das neue Team geformt hat. „Jens hat mich mit seiner Vision überzeugt. Er hat deutlich gemacht, welchen Stellenwert die 2. Mannschaft haben soll“, so Armac, der als Trainer und Organisator das Rückgrat des neuen Teams bildet.

Armac brachte Spieler aus verschiedenen Richtungen zusammen – das Grundgerüst der Mannschaft steht. Teamgeist und Intensität sind die Grundpfeiler. „Die Mannschaft ist der Star“, betont Armac in Anlehnung an Berti Vogts. Spielerisch will man sich noch steigern, besonders im Spiel gegen tief stehende Gegner fällt es noch schwer, Überlegenheit in Tore umzumünzen.
Trotzdem: Die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen. Mit nur einer Niederlage steht das Team auf dem 2. Platz der Kreisliga C2, direkt hinter dem verlustpunktfreien Tabellenführer Schlich. Eine Überraschung, selbst für den Trainer: „Dass meine Jungs im ersten Jahr so einschlagen, hat mich schon überrascht.“
Am kommenden Sonntag um 12.00 Uhr steht nun das Spitzenspiel gegen den Tabellenvierten Berzbuir im heimischen Jugendstadion an. Ein echter Prüfstein: „Das sehr eingespielte Team aus Berzbuir wird uns alles abverlangen“, ist sich Armac sicher.
Der Austausch mit der 1. Mannschaft funktioniert reibungslos. Bei Bedarf werden Spieler hochgezogen oder unterstützen die Zweite. Jens Heller hat damit ein funktionierendes Konstrukt im Seniorenbereich geschaffen – ein gelungenes Projekt mit Perspektive.
Kommentare